Michael Basler erhält Forschungspreis

Mit dem Forschungspreis Walter Enggist 2020 wird eine Arbeit ausgezeichnet, die einen neuen Weg zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen aufzeigt. Sie stammt von Michael Basler, der am Biotechnologie-Institut Thurgau forscht.

Zum Forschungspreis Walter Enggist 2020 sei erneut eine Reihe von qualitativ sehr guten Arbeiten eingereicht worden, heisst es in einer Medienmitteilung des Thurgauer Amt für Mittel- und Hochschulen. «Das zeigt, dass im Kanton Thurgau auf beeindruckendem Niveau geforscht wird», wird Sibylle Minder Hochreutener, Vorsitzende der Beurteilungskommission, in der Mitteilung zitiert. Die unabhängige Kommission habe die eingereichten Arbeiten beurteilt und über die Preisvergabe entschieden: Der diesjährige Forschungspreis Walter Enggist geht demnach an Michael Basler, Projektleiter am Biotechnologie-Institut Thurgau in Kreuzlingen.

Baslers Arbeit trägt den Titel «Immunoproteasome Inhibition Selectively Kills Human CD14+ Monocytes and as a Result Dampens IL-23 Secretion» und ist im September 2019 in «The Journal of Immunology» publiziert worden. Basler zeige darin auf, wie bestimmte Zellen, die eine Rolle bei der Auslösung von Autoimmunerkrankungen spielen, gezielt ausgeschaltet werden können. Basler konnte laut Medienmitteilung nachweisen, dass hauptsächlich die Monozyten – eine Art von Immunzellen im Blut – ein entzündungsförderndes Protein ausschütten. Ausserdem erkläre Baslers Forschungsarbeit, warum mit einer Hemmung des Immonoproteasoms – das eigentlich in der Immunabwehr eine wichtige Rolle spielt – die Monozyten gezielt zum Absterben gebracht werden können.

Auch im vergangenen Jahr hatte sich Basler um den Forschungspreis beworben. Damals war er noch seiner Mit-Bewerberin, der Biologin Meret Huber, unterlegen. Nun hat er sich den Preis geholt.

Bessere Behandlung von Autoimmun-Krankheiten möglich

Auf Grund dieser Forschungsergebnisse werde derzeit ein Immonoproteasom-Hemmer in klinischen Studien getestet. Für die Beurteilungskommission sei Baslers Arbeit von hoher Relevanz, weil sie neue Wege in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen aufzeigt, heisst es weiter.

Der Forschungspreis Walter Enggist ist mit 15'000 Franken dotiert und wird durch das Netzwerk Thurgau Wissenschaft vergeben. Das Preisgeld muss für die weitere wissenschaftliche Arbeit verwendet werden.

Bessere Behandlung von Autoimmun-Krankheiten möglich

Auf Grund dieser Forschungsergebnisse werde derzeit ein Immonoproteasom-Hemmer in klinischen Studien getestet. Für die Beurteilungskommission sei Baslers Arbeit von hoher Relevanz, weil sie neue Wege in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen aufzeigt, heisst es weiter.

Der Forschungspreis Walter Enggist ist mit 15'000 Franken dotiert und wird durch das Netzwerk Thurgau Wissenschaft vergeben. Das Preisgeld muss für die weitere wissenschaftliche Arbeit verwendet werden.