Aktuelles

Was sind eigentlich Core Facilities?

„Core Facilities sind Zentren, die die Forschungsarbeit erleichtern sollen“. So beschreibt Prof. Dr. Elisa May, Leiterin des Konstanzer Bioimaging Centre, die zwanzig Infrastruktureinrichtungen der Universität Konstanz. Erfahren Sie mehr über die Konstanzer Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale gemeinschaftlich genutzter Gerätezentren in unserem Online-Magazin.

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Die pseudokolorierte elektronenmikroskopische Aufnahme zeigt eine menschliche Fresszelle (lila) und ein Bakterium (türkis). Mit Hilfe des untersuchten Rezeptors CEACAM3 ist die Fresszelle in der Lage, die etwa einen Mikrometer großen Bakterien zu erkennen und zu vernichten Copyright: Electron Microscopy Centre, Fachbereich Biologie, Universität Konstanz, Dr. M. Laumann; Prof. Dr. C.R. Hauck

Entwicklung des Immunsystems

Wissenschaftler der Universität Konstanz identifizieren Wettstreit zwischen menschlichem Immunsystem und bakteriellen Krankheitserregern

Ein Putzerfisch interagiert mit seinem Spiegelbild, das von einem außerhalb des Aquariums angebrachten Spiegel erzeugt wird. Der Spiegel selbst ist in diesem Foto nicht sichtbar, da das Glas des Aquariums im Blickwinkel der Kamera gemäß des snelliusschen Brechungsgesetzes selbst reflektierend wirkt. Dies gilt aber nicht für den Fisch, für den das Glas des Aquariums aufgrund seines direkten Blickwinkels transparent erscheint. Copyright: Alex Jordan

Sind sich Fische ihrer selbst bewusst?

Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell und der Universität Konstanz sowie der Osaka City University haben nun entdeckt, dass Putzerfische auf ihr Spiegelbild reagieren

(v.l.) David Schleheck, Anna Burrichter und Karin Denger. Auf dem Bild fehlen die Kooperationspartner von der Harvard University Emily Balskus, Spencer Peck und Stephania Irwin. Foto: Universität Konstanz

Enzym entdeckt

An der Universität Konstanz wurde in Kooperation mit der Harvard University ein Schlüsselenzym für eine schädliche Schwefelwasserstoffbildung durch Bilophila-Bakterien im menschlichen Darm entdeckt

Funktionsweise des Ribozym-basierten Genschalters. Ein selbstschneidendes Tetrazyklin-gesteuertes Ribozym führt zum Abbau der gesamten mRNA und Abschalten der Genexpression. Durch Zugabe von Tetrazyklin wird das Ribozym inaktiviert, die mRNA stabilisiert und die Genexpression angeschaltet. Rechts: Anwendung des Genschalters im Tiermodell C. elegans. Tetrazyklin induzierte Expression des Fluoreszenz (mCherry)-markierten Huntingtin-Proteins (Htt) mit einer abnormal verlängerten Polyglutamin-Sequenz, die Chorea Huntington im Menschen verursacht. Die für Chorea Huntington charakteristische Bildung von Htt-Aggregaten kann im Tiermodell beobachtet werden. Copyright: L. A. Wurmthaler, M. Gamerdinger, J. S. Hartig

Erster Genschalter für C. elegans entwickelt

WissenschaftlerInnen aus den Fachbereichen Biologie und Chemie der Universität Konstanz schließen Lücke bei der Erforschung und Nutzung von Genschaltern – Erschaffung des ersten induzierbaren Systems für C. elegans, mit dem sich Gene gezielt anschalten lassen – Mögliche medizinische Anwendungen – Veröffentlichung im renommierten Online-Journal Nature Communications

Mit einer Fördersumme von fünf Millionen Euro ist die Humboldt-Professur Deutschlands höchstdotierter Forschungspreis.

Zwei neue Humboldt-Professorinnen

Margaret C. Crofoot und Anke Hoeffler nehmen ihren Ruf auf eine Humboldt-Professur an der Universität Konstanz an. Die Wissenschaftlerinnen werden in den Konstanzer Forschungsschwerpunkten Kollektives Verhalten und Ökologie sowie Sozial- und Kognitionswissenschaften mit Schwerpunkt Ungleichheitsforschung forschen. Mit einer Fördersumme von je bis zu fünf Millionen Euro ist die Humboldt-Professur Deutschlands höchstdotierter Forschungspreis.

Anna Burrichter und Dr. David Schleheck. Bild: Universität Konstanz

Von Sulfoquinovose zu Schwefelwasserstoff

Im Rahmen einer Dissertation wurde am Konstanzer Fachbereich Biologie zum ersten Mal ein Abbau von Sulfoquinovose durch anaerobe Bakterien zu giftigem Schwefelwasserstoff beschrieben – Verstärkte Bildung von Schwefelwasserstoff im menschlichen Darm in Zusammenhang mit entzündlichen Erkrankungen und Krebs

Photo: Prof. Dr. Manfred Schartl\Dr. Paolo Franchini

Neues Geschlechtschromosom

Am 3. Dezember 2018 veröffentlichte das Labor von Axel Meyer, Professor für Evolutionsbiologie an der Universität Konstanz, neue Erkenntnisse aus einem experimentellen 30-jährigen Evolutionsprojekt zu genomischen Mechanismen der Geschlechtsdeterminierung bei „Schwertträgern“ (mexikanische Fische der Gattung Xiphophorus) in „Nature Communications“.

Afrikanische Bunbarsche (aus dem Tanganyikasee, Malawisee und Victoriasee) mit horizontalen Streifenmustern, die die sich wiederholende (konvergente) Evolution illustrieren.

Und Evolution wiederholt sich doch: Wie die Evolution Streifen kommen und gehen lässt

Konstanzer Evolutionsbiologen um Prof. Dr. Axel Meyer entdecken die genetische Basis der Evolution von Farbmustern. Die neuen Erkenntnisse über die Streifen der besonders artenreichen ostafrikanischen Buntbarsche erklären, wie sich Evolution in Weltrekordtempo wiederholen kann. Die Studie wird am 26. Oktober im Magazin „Science“ veröffentlicht.